Team Simon

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Reiseberichte

Bericht 7  Gorno-Altaysk im Altaigebirge: jetzt geht’s zur Sache!!!

Schon wieder eine Nachricht, das Telefon bleibt nicht still, diesmal Ivan aus Moskau: Yes we can support you by sending spareparts!!! What do you need? Just give me a call.

Dann meldet sich Jens aus Crailsheim, dort 5:00 Ortszeit: ich hab mir Folgendes überlegt ……

Ja wir sind wirklich im Expeditions- Abenteuermodus angekommen. Nix mehr mit angenehmes und beschauliches Cruisen durch die Gegend.

Was ist passiert???

Vor einigen Tagen haben wir uns aufgeteilt: Christian und Volker sind los gezogen, hauptsächlich zum Radfahren im Altai. Krimo und Mira haben eine Verschnaufpause in Onguday eingelegt und ich bin alleine zur dangerous road aufgebrochen.

Was für ein Trip!!!

Tolle Berglandschaften mit schneebedeckten Bergen. Dabei habe ich natürlich fast jede Möglichkeit zum Offroadfahren genützt und dabei menschenleere Täler, blütenübersäte Bergalmen und einige tiefblaue Bergseen entdeckt. Abends am Lagerfeuer dann zum Tagesabschluss den Sternenhimmel bestaunt. Bis zur „dangerous road“ am Katu Yaryk Pass bin ich vorgestoßen. Zum Schluss noch ein Abstecher entlang des Chuysky Trakts, bis fast an die mongolische Grenze. Alles lief prima.

Dann Retour zunächst bis Onguday und von dort dann weiter mit Mira und Krimo zurück bis nach Gorno-Altayski. Ca. 50 km vor dem Ziel ein lauter Knall unter dem Landy. Sofort Fahrzeugkontrolle: keine äußeren Schäden zu erkennen, keine Warnlampe, alles ok. Naja dann doch etwas auf der Straße gelegen und nicht gesehen, Was soll´s.

Dann nach weiteren 20 km wieder das Gleiche, diesmal ein metallisches Knirschen dabei. Die letzten paar Kilometer rolle ich ganz vorsichtig zum Hotelparkplatz. Jetzt beginnt die Fehlersuche und nach 1h steht der dringende Verdacht fest, dass das Mitteldifferenzial im Verteilergetriebe gebrochen ist, buh das haben wir erst kurz vor Reiseantritt gewechselt. Das ist jetzt ein richtiger Masteralarm! Was tun? Zunächst baue ich die Kardanwelle aus und sperre das Mitteldifferenzial, damit lässt es sich im 2 WD weiter rollen.

Zusätzlich beginnt das Organisieren:  wobei Andreas aus Belgorod sich sofort ins Zeug legt und quer durch Russland verschiedene Hebel in Bewegung setzt, wobei er selber aktuell gar nicht zuhause ist und selber Urlaub macht!!!!!!!

Zusätzlich zeigt sich, dass Krimo durch ein Rückenleiden außer Gefecht gesetzt ist. Zur Verbesserung der Lage organisieren wir einen Physiotherapeuten, der aus ca 100 km mit „seinem“ Doktor anreist. 1,5 h widmen sich die zwei russischen Spezialisten Krimo: es wird untersucht, gezogen, gedreht, betastet und tatsächlich tritt am Folgetag eine Linderung ein.

Mira und ich bekommen medizinischen Rat aus der Heimat und den speziellen Auftrag eine Faszienrolle zu besorgen.

Wir zwei kommen uns vor wie in einer dieser Spieleshows: besorgen sie bei fehlenden Sprachkenntnissen, in einer Kleinstadt, ein dort wenig bekanntes Sportgerät.

Einen ganzen Tag ziehen wir mit Wörterbuch, Bleistift und Handy-translater durch die Stadt – am Ende landen wir in einem Sanitärgeschäft!!!! Und basteln vor den Augen des verblüfften Verkäufers aus Rohrummantelung, Klebeband und Handtuch ein nicht ganz CE-geprüftes medizinisches Trainingsgerät.

So nebenbei haben wir noch unsere russische SIM-Karten verlängert, eine Stützbandage im Sanitätshaus besorgt, die Eisprinzessin (eine Schnee- /Gletschermumie) im Nationalmuseum für die Altairegion besucht.

Abends treffen Volker und Christian von Ihrem Abenteuer wieder bei uns ein. Es gibt viel zu erzählen und einiges zu besprechen.

Auf jeden Fall ziehen wir morgen nach Barnaul um, dort erwartet uns das von Andreas vorbereitete Netzwerk: Werkstatt bei Eugen, einem Freund von Andreas, ein deutschsprechender Übersetzer,  Land Rover Support aus Moskau. Zusätzlich haben wir Kontakt zum Land Rover Club in Novosibirsk aufgenommen.

Ja und nicht zu vergessen, der Kupplungszylinder für den DAF erwartet uns dort auch noch, haben wir schon nicht mehr dran gedacht (Altlast aus Kiew).

Die nächsten Tage werden spannend: kriegen wir den Landy wieder ans Laufen,  ggf Getriebe ausbauen und vor Ort zerlegen.

Außerdem brauchen wir noch einen Physiotherapeuten für Krimo und ganz sicher kommen noch weitere Überraschungen – ganz bestimmt.

Wir sind ausgezogen um was zu sehen und zu erleben, also bitte das wäre das Programm, es ist angerichtet!!!

Da fällt mit noch ein Werbespot von Land Rover ein, den fand ich bis vor ein paar Tagen auch ziemlich attraktiv: Land Rover turns owner into mechanics,

Wie wahr, wie wahr !

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Altai – auf der Suche nach dem mystischen Schneeleoparden

Simon, 13.07.2021, Ongudai 

Russische Pop-Musik dröhnt aus dem Ghettoblaster, wir sitzen vor einem Blockhäuschen in einer kleinen typischen Ferienanlage mitten im Altaigebirge. In der Mitte der Mini-Swimmingpool, dann mehrere Grillstellen außenherum. Es wird gekocht am offenen Feuer, gegrillt und Wodka getrunken. Insgesamt herrscht eine lockere Stimmung und unsere Nachbarn sind sehr schüchtern und bei uns fehlt der notwendige russische Wortschatz für eine längere Unterhaltung.

Wir sind nun seit Belgorod fast in einem Rutsch durch die russische Taiga innerhalb von 10 Tagen gefahren. Dabei haben wir die Wolga und den Ural überquert und haben Europa verlassen.

Ja Russland ist wirklich groß, sehr groß. Wir sind jeden Tag fast 400 km gerollt und haben abends uns mit Moskito und Bremsen rumgeschlagen, manchmal sind wir lieber gefahren als auszusteigen. Aber die Unendlichkeit ist unbeschreiblich. Der ganze Verkehr und Warentransport erfolgt über die gesamte Länge über eine Magistrale und die ist häufig nur einspurig ausgebaut ist. Um über 5000 km zu schaffen, sind wir morgens um 7.00 aufgestanden, um 8.00 liefen die Motoren, tagsüber wurde nur angehalten für Tanken und ggf. Einkaufen, erst wenn der Tageskilometer + 400 km zeigte, wurde ein Stellplatz gesucht. An manchen Tagen lief es wie geschmiert, manchmal waren wir auch mehr als 10 h auf dem Bock.

Dennoch ist es mir regelmäßig gelungen abends zum Ausgleich Joggen zu gehen. Seit Covid (3-2020) gehe ich regelmäßig, d.h. mindestens 2x die Woche für ca. 14 – 18 km joggen. Für die Reise habe ich mir fest vorgenommen diese Angewohnheit beizubehalten. Somit war ich schon in Profen laufen, es folgten Läufe in Krakau, durch die südpolnische Seenlandschaft und durch die Karpaten, gefolgt von der Stadtumrundung von Zamosc. In der Ukraine erkundete ich die unendlichen Rapsfelder auf schwarzer Erde, besonders gut waren die Strandläufe am Schwarzen Meer, unvergesslich ein abendlicher Lauf im Motordrom von Kiew. Jetzt die unendliche sibirische Taiga. Im Gegensatz zum Autofahren ist der Kontakt beim Joggen wesentlicher intensiver zur Umgebung. Den ersten Laufschuh musste ich zerfetzt in Kiew zurücklassen.

An unserem „fahrfreien Sonntag“ haben Volker und ich auf alten Kolchosenwegen das Hinterland der sibirischen Magistrale erkundet. Aus einer harmlosen Sonntagnachmittagsausfahrt wurde ein 13o km langes Offroad-Abenteuer „mit allem und scharf“.

Nach Novosibirsk sind wir dann südlich abgebogen ins Altaigebirge. Als Voraustrupp bin ich dann ins Chemaltal vorgefahren. Hier wurde ich von Almhirten freundlich zur Suppe aufgenommen und habe mich für den nächsten Tag zu einem Ausritt verabredet.

In der Nacht vor dem Ausritt war es mir ein bisschen mulmig. Das letzte Mal, dass ich auf einem Pferd saß, war vor Jahrzehnten auf einem feurigen Araber, mit dem ich die Pyramiden umrundet habe. Ich erinnerte mich an die Worte meines Reitlehrers: Brust raus, aufrecht sitzen, Hacken tief, Zügel locker halten.

Sasche und Alex haben die Pferde gesattelt und los ging es, bergauf und bergab über schmale Pfade, aber der 17-jahre alte und erfahrene Blondie hat das problemlos mit mir auf dem Buckel gemacht. Wieder so ein Erlebnis bei dem die Natur noch intensiver erlebt wird, der Wind, die Sonne und die grünen Almen. Im Anschluss gab es noch Wodka für die Deutschen und geräuchertes Hirschfleisch.

Aus dem Schweif von Blondie wurde mehrere Haare ausgerissen und mir an meinem Außenspiegel geknotet: soll Glück bringen und ich soll die Haare dann mit der Zeit in der Steppe verteilen und mich dabei an den schönen Tag mich erinnern.

So jetzt gehe ich duschen und werde an der Poolparty teilnehmen. Nastrovje !!!

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Zeitzone UT + 4 oder der lang erwartete Bericht 6

Simon, 02.07.2021 – in der Nähe von Samara

Mein letzter Bericht endet auf dem Weg zurück von Odessa nach Kiew. Au Backe das ist schon wirklich lange her und morgen werden wir schon den Ural überqueren und Europa verlassen.

Was haben wir alles bis hierher erlebt. So mancher Tiefschlag musste verdaut werden.

Nun mal der Reihe nach:

Auf dem Weg nach Kiew finden wir noch ein lauschiges Stellplätzchen und besichtigten am Folgetag eine strategische Abschussbasis für Atomraketen, noch komplett erhalten, aus der Zeit des Kalten Krieges.

Dann in Kiew angekommen verbringen wir 2 Nächte auf dem Gelände der Firma Würth – diesen Kontakt hat Mira als Angestellte im Würth-Headquarter Künzelsau eingefädelt. Perfekte Begrüßung von Nataliya und ihren Kolleginnen.

Mit Katja unserer Stadtführerin haben wir den Hauptgewinn gezogen: perfektes Deutsch als diplomierte Germanistin + super unterhaltsam und offen für Fragen jeglicher Art bezüglich des ukrainischen Alltags. Für Katja sind wir die ersten Gäste seit Corona und als Vollblut-Guide ist sie jetzt voll in ihrem Element und reißt uns alle mit. Somit wird Kiew für uns eine unvergessliche Stadt

Am Folgetag steckt uns alle noch der nette Abend mit Katja und den „Würth-Mädels“ in den Knochen, aber was hilfts, die Tour nach Tschernobyl ist gebucht.

An die Tschernobyl-Katastrophe (26.4.1986) kann ich mich noch sehr gut erinnern: ich war bei strahlend blauem Himmel über den 1. Mai mit Freunden grillen. Erst als wir vom Zelten zurück waren, kamen die ersten Nachrichten im deutschen Fernsehen vom nuklearen fall-out der letzten Tage.

So und jetzt stehe ich keine 100 Meter weg vom Reaktor-Block 4, der aktuell mit einem neuen milliardenteuren Stahlsarkophag abgedeckt ist.

Wir besuchen auch die auf ewig evakuierte Stadt Prypjat in der innersten Sperrzone. Alles mute sehr gespenstisch an. Auch wenn wir Menschen nukleare Strahlung nicht wahrnehmen können, ist es uns doch mulmig zu Mute. Beim Verlassen der auf ewig nicht bewohnbaren Kernzone, hängt jeder seinen Gedanken nach.

Am nächsten Tag ziehen wir innerhalb von Kiew um und legen einen Putz- und Flicktag ein. Daraus werden insgesamt 5 Nächte und 4 Schraubertage. Am DAF ist der Kupplungsgeberzylinder kaputt. Abwechselnd gehen wir Laien unserem Chefmechaniker Krimo zur Hand.

Volker entwickelt sich zum Taxifahrer, da verschiedene Ersatzteile von russischen LKW´s auf diversen Märkten herangeschafft werden müssen. Außerdem organisieren wir noch 2 Lkw -mechaniker, die jedoch nach einem Tag  erfolgloser Arbeit vollständig deprimiert davon ziehen. Aber unserer Chefmechaniker schafft es!!! In nächtelanger Arbeit bastelt Krimo aus einem „russischen Ersatzteilpuzzle“ einen funktionierenden  Kupplungsgeber. – Chapon !!!

Da wir direkt an der Motorrennstecke auf dem Hotelparkplatz campieren, genießen wir noch die nächtlichen 0.25 Meilen-Rennen im Rahmen der Kiewer-Drag Days. Des Weiteren drehen wir noch eine Stadtrunde mit unserer Lieblingsstadtführerin Katja. Danke Katja für die tolle Zeit!!!!

Nach 5 Tagen Schrauben und Bangen rollen wir endlich vom Hof. Ganz herzlich werden wir vom Budenbesitzer von der anderen Straßenseite verabschiedet, der unsere nächtlichen Schraubsession mit kaltem Fassbier unterstützt hat sowie von „unseren Frühstück-Mädels“, die uns etwas Russisch beibrachten.

Außerdem ist unser Visum für Russland da, ABER wir brauchen noch ein Zusatzdokument für den Landweg, d.h. nochmals in die Tasche greifen.

Nach all dem „Chaos“ schleppen wir uns von Kiew nur ein kurzes Stück bis an das Sandufer des Dnepr, dort fallen alle in die Hängematten und verschlafen den restlichen Tag.

Das Unglück lässt nicht lange auf sich warten, schon am nächsten Morgen lässt sich das Mitteldifferential am DAF nicht mehr entsperren, d.h. wieder Schrauben in der prallen Hitze. Hinzukommt, dass wir dringend unsere Pässe mit dem Russlandvisum in Charkow auf der Hauptpost abholen müssen, die haben wir uns postlagernd zusenden lassen.

Volker unser Taxifahrer und Christian im Steyr machen sich auf den Weg nach Charkow. Die zwei englischen Fahrzeuge bilden die Nachhut. Mit ausgebauter Kardanwelle schleicht der DAF im 2-Radmodus Richtung Charkow. Abends am Rand einer ukrainischen Stadt beginnt wieder die Schrauberei. Im Plattenbau gegenüber gehen die Lichter langsam aus und der Mond zieht auf, uns läuft der Schweiß aus der Arbeitskombi. Den Fehler finden wir jedoch nicht. Von der Tanke holen wir weit nach Mitternacht noch ein Frustbier.

Morgens starten wir nochmal eine Fehlersuche: wieder ohne Erfolg. Wir packen zusammen und rollen vorsichtig die restlichen Kilometer ins Camp am Stadtrand von Charkow. Hier werden wir schon von unserem Vorausteam mit unseren Pässen erwartet. – Teilerfolg !

Und wieder schafft es Krimo, unser Chefmechaniker, bei einem erneuten Anlauf den Fehler zu finden und am Ende steht der DAF mit funktionieren Mitteldifferenzial und 2 eingebauten Kardanwellen startklar im Hof.

In den nächsten Tagen folgt die Stadtbesichtigung von Charkow, wobei Iwan – unser Stadtführer – mehr als amüsiert ist, dass wir es versuchen in der aktuellen Corona-Lage mit dem Auto nach Russland einzureisen. Unser Geschäftsvisum belächelt er nur müde. Ja mit dem Flugzeug wäre das kein Problem.

Die Stimmung ist bei uns gedrückt, aber mittels unseren engagierten Gastgeber Andrej und Natalia gelingt es einen aktuellen PCR-Test für uns zu organisieren. Hierbei hilft Wladimir, unser lokaler Driver, in seiner herzlichen Art. Unfassbar wie sich Fremde spontan für unser Vorhaben einsetzen!!

Einen ganzen Tag ordnen wir unsere Dokumente, kopieren Listen, bereiten unsere Fahrzeuge für die Grenzkontrolle vor und besprechen penibel den kommenden Grenzwechsel.

Dann am 28.6. nach einer unruhigen Nacht rollen wir am frühen Morgen kurz vor 6.00 Richtung ukrainische/ russische Grenze los. Direkt vor dem Grenzzaun mache ich noch die Bekanntschaft mit der ukrainischen Straßenpolizei (näheres im Podcast).

Um 9.30 verlassen wir die Ukraine und rollen auf den russischen Zollhof. Jetzt wird’s ernst!!!

Umringt von einer gefühlten Hundertschaft von Zöllnern beginnen die Formalitäten. Alles korrekt und in angenehmem Umgangston. Nach über 7 h schließt sich das letzte Grenztor hinter uns.

Ungläubig schauen wir uns an: wir haben es geschafft, wir sind bestimmt für dieses Jahr die ersten Deutschen, die mit dem Auto in die russische Föderation einreisen.

Für den Fall der Quarantäne haben wir im Vorfeld in Belgorod direkt nach der Grenze ein Hotel gebucht. Da liegen wir uns lachend und jubelnd in den Armen.

Abends lassen wir die Korken knallen: Welcome to Russia!!! Wir werden noch spontan auf eine stattfindende Geburtstagsparty mit Tanz eingeladen: da lassen wir uns am heutigen Tag nicht lange bitten.

Im ganzen Trubel steht plötzlich Andreas vor uns und lädt uns für den nächsten Tag zu einer Stadtführung in die 3. schönste Stadt von Russland ein. Andreas, ein ortsansässiger Russe, der 8 Jahre in Nürnberg gelebt hat und jetzt LKW-Großhändler in seiner Heimatstadt ist, spricht fließend Deutsch.

Am nächsten Morgen steht eine schwarze Limousine vor dem Hotel mit Andreas am Steuer, er hat sich den ganzen Tag für uns frei genommen und chauffiert uns zum Geldautomaten, besorgt SIM-Karten und zeigt uns noch nebenher die Stadt. Zum Abschluss geht es in sein Lieblingsrestaurant an einem Badesee am Stadtrand. Was für ein Tag und ein gelungener Start nach Russland rein.

Schweren Herzens verabschieden wir uns von Andreas und rollen am Folgetag unserem nächsten Ziel entgegen: Saratow an der Wolga . Hier ist der Kosmonaut Juri Gagarin nach dem ersten bemannten Raumflug gelandet, seine Raumkapsel steht noch heute zur Erinnerung an dem Ufer der Wolga.

Noch so eine Begegnung: an einem unserer Übernachtungsplätze standen wir vor einigen Tage auf Sichtweite vor einer Fabrik. Nach 20 Minuten erschien der Direktor in seiner großen schwarzen SUV-Limousine und lädt uns spontan zur Werksbesichtigung ein. Als „Souvenir“ erhält jeder von uns einen großen Karton voll mit Sonnenblumenöl, das hier seit einigen Jahren aus lokalem Anbau produziert wird.

So lieber Leser, es ist jetzt schon weit nach Mitternacht und morgen steht wieder eine große Fahretappe von über 500 km an, aber dann ist der Ural überschritten.

Dawaj Dawaj

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Was man so alles an der Grenze erlebt – Montag, 28.06.2021

Reisebericht 5 – Das Schwarze Meer ist ja gar nicht schwarz!!!

Simon – 11.06.2021 – Irgendwo südlich von Odessa am Strand

Jetzt mal ein Bierchen endlich! Hinsitzen, Ruhe geschafft…

Eigentlich wollte ich heute runter zum Strand, der nur knapp 20 Meter unter mir ist, das gemächliche Beachlife habe ich den ganzen Tag beobachtet. Jedoch musste heute mal endlich im Ländy klar Schiff gemacht werden: Bett auslüften, Proviantbestände kontrollieren und umpacken, Schreibkram erledigen, neuste Coronareisebestimmungen für die Weiterreise studieren, ausgedehnte Körperpflege in einem nahen Hotel, dafür beim netten Empfangschef Stephan nur die Dusche gemietet in einem derzeitig unter Renovierung stehenden Hotelzimmer und weiterer Kleingruscht.

Ja die Ukraine: mal wieder ein Land, bei dem einem Stahlhelme, Sandsäcke, demonstrierende Menschenmasse und pure Not in den Sinn kommen.

Wir sind jetzt schon 3 Wochen im Land, zugegeben bisher nur in der Westukraine, aber von Krieg und Not war bisher in diesem Bereich des Landes nix zu sehen.

Die Supermärkte sowie die lokalen Märkte sind voll bestückt. In Odessa findet man volle Cafes + Restaurants, moderne Läden für Mode, Elektronik und Haushaltsware und wie so oft schieben sich hoch moderne Auto´s neben museumsreife Fahrzeugen durch den allgegenwärtigen Großstadtstau.

Und die Menschen??? Zurückhaltende Neugier, aber wenn es drauf ankommt, wird versucht einem Reisenden / Fremden weiter zu helfen. Oft fehlt es bedauerlicherweise an dem sprachlichen Können, denn wir können kein Russisch und Englisch ist nicht weit verbreitet, so versucht jede Seite „irgendwie“ zu kommunizieren.

Da unser Russlandvisum immer noch auf sich warten lässt, haben wir uns kurzentschlossen in den Süden verlagert:

Odessa am Schwarzen Meer, von jeher ein Sehnsuchtsort unter Reisenden:  und was gibt es besseres für einen Weltenbummler, als an einem Sonntagmorgen direkt an der Potkimschen Treppe zu frühstücken und danach in aller Seelenruhe durch die Stadt zu schlendern. Nix!

Und das ganze gekrönt mit einem panierten Schnitzel mit Kaltgetränk auf dem Opernplatz in Gedenken an die früherer Multikulti-Einflüsse in dieser Stadt.

Und da wir sowieso schon im Süden der Ukraine sind, haben wir uns auch den europäischen Amazonas, nämlich das Donaudelta, nicht entgehen lassen und so fahren wir so weit wie möglich mit unseren Fahrzeugen in das Mündungsgebiet.

Ein Boot mit Skipper ist schnell in Vylkove gechartert und schon geht es zum Flusskilometer 0 der Donau. Unglaublich viele Vögel können wir durch das Fernglas beobachten und mittels Handy-Translater erfahren wir auch einiges über das UNESCO-geschützte Flussdelta.

Wieder zurück an „unserem Strand“, circa 30 km südlich von Odessa, erwartet mich der schnöde Alltag während einer Langzeitautoreise, aber das ganze in herrlichem Ambiente. Kurzum Reisealltagsstress im Paradies.

P.S.: habe ich die improvisierte Weinprobe am Wegesrand auf einem ukrainischen Weingut im Bericht erwähnt ??

Aber von dem wohltuenden dunkelroten und mundigen Rebensaft, liebevoll dargereicht von einer  lächelnden, blonden GEFAKO-Angestellten zu berichten, würde den Rahmen des kurzen Reiseberichtes sprengen.

P.P.S: Oder unsere Open-air Werkstatt am Strand wäre auch noch eine kleine Roadstory für echte Männer.

Aber lassen wir das und somit lieber Leser endet mein Bericht hier, mit dem Ausblick, dass es jetzt nach Norden geht: über Kiew nach Tschernobyl und dann sollten auch endlich unsere Papiere für Russland da sein.

So und jetzt nach getaner Arbeit ein großer Schluck                              Prosit!

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Reisebericht 4 – Schwarze Erde / goldene Zwiebeltürmchen

Städte, Landschaften und Ereignisse reihen sich nahtlos aneinander an: Raum und Zeit zerfließen.

 

Vor einigen Tage standen wir noch aufgeregt in Zamosc beim PCR-Test und warteten ganz gespannt einen ganzen Tag auf das Ergebnis. Zeitgleich wechselte ich meine ausgelaugten Autobatterien im Stadtpark von Zamosc.

Dann die sehnlichst erwartete E-mail vom Labor: alle negativ: also sofort los zur ukrainischen Grenze.

Einen Tag brauchen wir bis wir alle durch sind. Ich z.b brauche einen Krankenversicherungsnachweis bei dem ausdrücklich (in Schrift!) eine Covid-Erkrankung abgedeckt wird. Das habe ich nicht und somit schließe bei einem hilfsbereiten Zöllner eine Online-Versicherung ab, wobei wir einen Freund des Grenzbeamten aus dem Bett werfen. Den ukrainischen Versicherungsschein bekomme ich dann auf mein Handy, was dann im weiteren Verlauf anstandslos akzeptiert wird. Unsere Brummi’s erleben weitere spannende Abenteuer beim Grenzwechsel (hier zu der gesonderte Berichte von Christian auf seiner Homepage).

Jetzt also sind wir schon in der Ukraine unglaublich.

In Lemberg machen wir für einige Tage Station. Volker und ich nehmen ein Doppelzimmer im Hotel und die „Großen“ dürfen auf dem Hotelparkplatz stehen, bei der Abreise können wir noch reichlich Wasser bunkern.

Lemberg: ein Traum!!! Die Sonne scheint und wir können ganze 2 tage durch die Altstadt flanieren. Nach einer 2-stündigen Stadtrundführung erholen wir uns in diversen Straßencafe´s: hier pulsiert das Leben.

Nach so viel Kultur entscheiden wir uns für die Natur: es geht in den Süden an die Grenze zu Rumänien, in die Waldkarpaten. Auf abenteuerlichen Sträßchen, durch dichten Wald und über Bergpässe quälen wir unsere Fahrzeuge immer tiefer in die Karpaten hinein.

Leider ist der Wettergott nicht auf unserer Seite: es regnet fast durchgehend in Strömen. Insgesamt aber ist die Gegend wunderschön, selbst bei Regen, wenn Nebelfetzen über bewaldete Berggipfel hinweg ziehen, hat diese Gegend was Mystisches. Langgestreckte Reihendörfer durchsetzt mit Holzkirchen und ihren goldenglänzenden Zwiebeltürmen.

Abends werden wir gelegentlich von sehr freundlichen Einheimischen an unseren romantischen Übernachtungsplätze im Wald besucht.

Doch nach einer erneuten verregneten und kalten Nacht im mondäne Ski-Funbergdorf Bukolev treten wir die Flucht ins Flachland an.

Heute am 32. Reisetag: große abendliche Lagebesprechung – wir warten noch auf unser Visum für Russland, das erst in ca. 10 Tage kommen soll. Das Wetter soll weiterhin zu nass und zu kalt für diese Jahreszeit bleiben.

Gruppenbeschluss : Flucht nach Vorne, neuer Kurs: Südrichtung zum Schwarzen Meer mit dem Ziel Odessa.

Na dann Fahrzeugcheck und ab ins Bett.                  Guads Nächd´le

31.05.2021 – Simon – Zalyschkyky

 

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Reisebericht 3 – Stationäres Omegatief über Zentraleuropa 

18.05.2021, 19. Reisetag, in den Kiefernwälder von Tschenstochau

Die ganze Nacht hat es auf das Alu-dächle vom Ländy getrommelt (Dauerstarkregen) und der 8 Zloty teure Duschvorhang zur Verstärkung der am Heck angebrachten Markise hat sich bewährt. Dennoch musste ich im 2h-stündigen Rhythmus aufstehen, um die sich bildende Wassersäcke im Markisendach zu leeren.

 

Jetzt ein kurzes Sonnenfenster: nix wie raus zum Kaffee kochen, Sachen trocknen, Frühtoilette usw. Schon zieht es wieder zu, also alles rein und Schotten dicht. Etwas neidisch schaue ich auf unsere 2 Mutterschiffe, denn hier steigt gemütlicher Kaminofenrauch auf und es dampft aus den Dachluken – aber echte Kerle brauchen so was nicht, ähm, aber ganz ehrlich, wäre aber jetzt auch sehr schön.

Aber zur Sache: was bisher geschah

Seit über 2 Wochen sind wir in Polen und zunächst einmal, was mir persönlich sehr wichtig ist, dieses Land widerlegt jeden Tag alle gängigen Vorurteile: schöne weitläufige Landschaft, Polen ist im Aufbruch, überall wird gearbeitet und die Infrastruktur verbessert, freundliche Menschen und reichlich Kultur und vor allem ein großer Teil der deutschen Geschichte.

 

Aber leider davon der sehr unrühmliche und abstoßende Teil unserer jüngeren deutschen Vergangenheit.

Der Erhalt der reichlichen NS-Gedenkstätten erfolgt sehr sorgfältig und die Präsentation gelingt neutral im Sinne einer stetigen Ermahnung wider den menschlichen Abgründen.

Abseits der Holocaust-Gedenkstätten finden wir reichlich Museen : da wäre das UNESCO -Weltkulturerbe in Wieliczka, das älteste Salzbergwerk der Welt oder der ethnografische Park / Freilichtmuseum in Sanok.  

Oder der Marktplatz von Zamosc „Das Padua des Nordens“. Die polnische Partnerstadt von Schwäbisch Hall. Was war da noch:

Der Besuch der Feuerwehr in Zamosc, für unsere Feuerwehrmänner Volker + Andreas und unserer Feuerwehrfrau Verena hoch interessant und es entwickelte sich eine mehrstündiges Fachgesimple.

Ja da war noch der Männer – Vadderdag zu begehen:

Oder der Tätigkeitsbericht aus der medizinischen Abteilung unserer Reisetruppe:

Tiefe Schnittwunde Hand in örtlicher Betäubung genäht oder Eröffnung eines vereiterten Finger in örtlicher Betäubung auf der Motorhaube vom Landy als improvisierter Op-Tisch.

Der erste Restaurantbesuch nach 1 Jahr Corona mit richtig Sitzen an Holztischen und Essenbestellen, ein unglaubliches Erlebnis !!!

Oder ganz einfach die Erlebnisse am Straßenrand:

Beim Joggen im Wald auf eine Köhleranlage gestoßen, Stadtbummel in Krakau mit Besuch der Schindler-Emaillewerke.

Es ist so viel was wir erleben dürfen und gemeinsam auch meistern.

Doch jetzt heißt es leider Abschiednehmen vom Bürgermeister und seiner Familie.

War toll Euch dabei gehabt zu haben und auf jeden Fall immer wieder!!!!!!

So long + gute Heimfahrt und grüßt uns die Heimat.

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Reisebericht 2 – Mein Name ist: d’Landy

Model Land Rover 110 / TD5 / Baujahr 2003, schwarz mit weißen Streifen und seit Juni 2003 festes Mitglied der Familie Hopf.

Mit seinen ca 120 PS und einem permanenten Allrad, auf allterrain 265 / 75 Reifen hat uns D´Landy schon manches Abenteuer erleben lassen.

 

Im Winter zum Nordkapp / im Sommer nach Murmansk, bis ins das Auge von Afrika (Westafrika / Mauretanien), bis an die chinesische Grenze in Kirgistan entlang der Seidenstraße, durch die Sahara in das Akakus-Gebirge (Libyen) und auch als Rallysupport-Notarztwagen hat uns der D´Landy über die Straßen, Pisten oder einfach durch das Outpack getragen.

Auch als Lastenesel jahrelang für albanische Hilfstransporte oder einfach zuhause als Zugmaschine beim Hausbau musste THE LEGEND ran.

 

Wir haben zusammen gelitten :

Im Winter kalt und im Sommer warm, wenn´s regnet, füllt sich der Fußraum stetig mit Wasser, es zieht durch das unregelmäßige Spaltmaß der Türen, die Ohren klingeln nach langer Autobahnfahrt und nicht zu vergessen der beengte Freiraum für den linken Fahrerarm usw.

Und bei spezieller artgerechter Haltung :

Ein Umkipper´le auf die linke Seite mit zerbrochenen Außenspiegel in der Sahara, eine defekte Zylinderkopfdichtung in Tallin und nach hause mit wirklich viel Öl + Wasser an Bord zum nachfüllen, eine tagelange Schleichfahrt über die Alpen zurück aus Sofia mit einer maximalen Drehzahl von 2000 mit quietschenden Turbolader, abgerissener Stoßdämpfer im Iran und Buschreparatur im Feld oder tagelange Instandsetzung der Scheibenwischeranlage in Georgien auf einer Küchenveranda und zuhause die nicht enden wollenden Arbeitstage /- nächte denn: Landy´s work is never done. 

ABER ein Land Rover Defender ist nie ganz ganz, aber auch nie ganz kaputt!

Und so starten D´Landy mit 284 578 km mit seinem 56-jährigen Fahrer in ein neues Roadmovie, beide mit dem einen und anderen Streifschuss und „mehreren Kerben im Colt“.

Ja wir beide sind wie Easy Riders und müssen immer weiter und somit immer ein paar Liter Diesel im Tank und eine handbreit Luft unter dem Differenzial.

SEE YOU ON THE ROAD!!!!!!

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Reisebericht 1 – Der 1. Schritt ist der Schwierigste

Der Holzofen bollert in unserer Jägerhütte im Wildgehege bei Profen und draußen regnet es in Strömen.

2 Jahre Vorbereitung: Geld ansparen, unendlicher Papierkram, Fahrzeugvorbereitung:

 

Getriebe Ein- und Ausbau bei Jens Probst in Crailsheim und natürlich wieder das 1-wöchige Praktikum in der Werkstatt unter professioneller Aufsicht.

2 Jahre schienen kurz vor Reisebeginn sich in Luft aufzulösen: der Grund CORONA.

Ja !! Corona hat uns einige Nächte um den Schlaf gebracht, aber dann haben wir Nägel mit Köpfen gemacht und das russische Visum beantragt. Gleichzeitig haben wir beschlossen auf jeden Fall loszufahren und „auf Sicht“ zu reisen.

WIR : das ist ein wild zusammen gewürfelter Haufen aus Abenteuerlustigen : Volker aus Hall mit seinem VW Bus, ich mit meinem Landy, Kristian und Mira mit ihrem DAF-LKW-Womo und noch Christian aus Bayern mit seinem Steyr-Womo.

Wir alle wollen in diesen schwierigen Zeiten soweit wie möglich gen Osten fahren am Besten bis in die Mongolei.

Jetzt sitzen wir um den Holzofen und können es nicht glauben, dass wir unterwegs sind. Andy „d´Bürgermeister“ hat uns im Wildgehege für unseren 1. Stopp untergebracht und wir sind richtig dankbar für die gemütliche beheizbare Jägerhütte und die super leckere Wildschweinbratwurst.

D´Bürgermeister und seine Familie werden uns auf die ersten drei Wochen durch Polen begleiten.

Wir rollen: Einreise in Polen und die ersten Kilometer ins Abenteuer

sind uns ganz ohne großes Aufsehen gelungen. Den ersten Abend auf polnischer Seite stehen wir auch gleich frei im Uferbereich an einem Stausee kurz hinter der Grenze.

Das Lagerfeuer brennt, die Bierdosen zischen und wir schauen uns ganz ungläubig an: WIR SIND IN POLEN unser 1. Grenzwechsel und das ohne Probleme / Kontrolle.

Den nächsten Tag rollen wir an Breslau vorbei, kaufen uns eine SIM-Karte, ziehen Geld, machen einen Tankstopp und wir besuchen ein Shoppingcenter, welches OFFEN hat!!!!!!

Balsam für die durch Corona geschundene Seele.

Ein Ort an dem mir die Deutsche Sprache im Hals stecken blieb: Treblinka

Circa 120 km nordöstlich von Warschau besuchen wir das NS-Vernichtungslager Treblinka.

Einen ganzen Nachmittag laufen wir durch das weitläufige Areal: Museum, Eisenbahnlinie mit der berüchtigten Rampe, den Schottersteinbruch sowie die „Killing Fields“ im Nadelwald.

Unglaublich bedrückend und unbegreifbar

Zur Situation passt das Wetter: grau bedeckter Himmel und es regnet durchgehend.

Danach ist die Stimmung in der Gruppe sehr gedrückt und wir beschließen den Abend und die Nacht in einem nahen Wäldchen zu verbringen.

Wir sind komplett: Christian aus Bayern stößt zur Gruppe dazu

Am Eingang zum Nationalpark von Bialowieska, einem UNESCO – Biosphärenreservat steht unvermittelt Christian mit seinem Steyr-Womo neben uns: Ja Servus !!!

Es gibt viel zu erzählen und wir plaudern über das bisher Erlebte während eines Spazierganges durch das Schaugehege des Nationalparks: Wir sind eigentlich hier wegen den Wisents, dem europäischen Bison. Durch gezielte Zucht ist es gelungen einen Bestand von ca. 1.000 Tieren wieder aufzubauen.

Ja das liebe Wetter macht uns erneut einen Strich durch die Rechnung, aber wir lassen uns die Stimmung nicht vermiesen und bleiben auch die nächsten Tage im Nationalpark.

Wir sporteln: Radfahren, Jogging, Wandern und abends dann im Zelt vom Bürgermeister aufwärmen.

Sogar meine Outdoor-Dusche nehme ich in Betrieb, der Dreck muss runter trotz Regen und Kälte, was hilfts.

Das wäre es kurzgefasst gewesen, unsere ersten Kilometer Richtung Osten und mein 1. kleines Abenteuer fügen wir als Podcast ein.

Bleibt gesund und es gibt auch noch eine spannende Welt abseits von Corona zu entdecken.

Simon                          Reisebericht 1              2.5.2021           Profen / Mitteldeutschland